Inhalt

3,8 Minuten zu lesen

Duisburg zeichnet sich nicht nur durch seine industrielle Vergangenheit aus, sondern auch durch eine reiche Kulturszene, die hier an unerwarteten Orten wächst und gedeiht. So verbirgt sich inmitten des Duisburger Parallelhafens – nicht weit entfernt von den Landmarken RHEINORANGE (Lutz Fritsch) und dem ECHO DES POSEIDON (Markus Lüpertz) - ganz unscheinbar ein echtes Juwel für Kunst- und Designbegeisterte: das Atelierhaus Hafenkult.

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Duisburg zeichnet sich nicht nur durch seine industrielle Vergangenheit aus, sondern auch durch eine reiche Kulturszene, die hier an unerwarteten Orten wächst und gedeiht. So verbirgt sich inmitten des Duisburger Parallelhafens – nicht weit entfernt von den Landmarken RHEINORANGE (Lutz Fritsch) und dem ECHO DES POSEIDON (Markus Lüpertz) - ganz unscheinbar ein echtes Juwel für Kunst- und Designbegeisterte: das Atelierhaus Hafenkult.

Kreatives Arbeiten

Politische Statements

Industrieromantik

EIN KREATIV-QUARTIER IM HAFEN

U

mgeben von gigantischen Kränen und Containerstapeln, befindet sich das Atelierhaus in einer ehemaligen Speditionsimmobilie aus den frühen 70er Jahren. Dem in die Jahre gekommenen Gebäude wurde 2010 liebevoll neuer Atem eingehaucht. Auf diese Weise erfolgte die Transformation eines außergewöhnlichen Ortes in einen kreativen Schaffensort. Aufgegriffen wird diese industrielle Vergangenheit auch durch das Kransymbol im Logo des Atelierhauses. Die Liebe zu diesem Platz könnte nicht besser beschrieben werden als mit einem Zitat aus der Künstlerschaft: „Unsere Vielfalt und gemeinsamen Interessen schaffen eine Atmosphäre des gegenseitigen Respekts und der Verantwortung füreinander. Dies ist unser kreativer Heimathafen.“

Kunst aus Stoff

Die kleinen Details

Zeichenutensilien

DIE KÜNSTLER*INNEN

i

n Privatinitiative gegründet und organisiert von Kunstliebhaberin Katja Bischoff, bietet der Hafenkult Künstlerinnen und Künstlern, Designerinnen und Designern einen Raum für kreatives Schaffen und Austausch. Heute arbeiten 18 Kreative in eigenen Ateliers im Hafenkult. Jede und jeder eine einzigartige Persönlichkeit – in der Summe eine perfekte Mischung.

Alle sind stolz auf die geschäftstüchtige Vergangenheit des Hauses. Vieles erinnert an die Zeit von damals, so sind immer noch die Relikte der alten Rohrpost zu bestaunen und manch andere Übrigbleibsel wie die hölzerne „Mitteilungstafel für das Schiffspersonal“, alte Schalttafeln oder Telefone. Kleine renovierungsbedürftige Stellen hier und da werden einfach mit einem Kunstwerk „ausgebessert“ oder direkt zur Kunst erhoben wie z.B. ein alter, funktionsloser Klingelknopf versehen mit der Botschaft „Press button for love“. Kleine Kunstwerke und künstlerische Botschaften sind in vielen Winkeln zu entdecken.

Tufting in Action

Gemütliche Ateliers

Ausgefallene Keramikkunstwerke

HAFENKULT – DAMALS UND HEUTE

D

ieser Ort hat eine interessante Geschichte: Einblicke in vergangene Zeiten geben manchmal ehemalige Angestellte der Speditionsbetriebe von damals, die zu Besuch kommen, um zu sehen, was aus ihrem alten Arbeitsplatz geworden ist.

Zweimal im Jahr veranstaltet das Haus Offene Ateliers, begleitet von Ausstellungen, die die einzigartige Atmosphäre dieses Kreativ-Quartiers für alle, die neugierig geworden sind, fühl- und erlebbar machen. Auf drei Etagen können Besucherinnen und Besucher in den zahlreichen Ateliers abtauchen und in jedem Raum einen ganz eigenen Mikrokosmos vorfinden und dabei eine Vielzahl an künstlerischen Ausdrucksformen / Sparten entdecken wie Malerei, Collage, Fotografie ,Video, Bildhauerei, Schmuckdesign, Druckgrafik, Grafik, Figurentheater, Objektdesign, Illustration, Comic, Zeichnung, Trickfilm, Wortkunst, Textildesign, Installation.

Darüber hinaus finden ganzjährig immer wieder Projekte und Aktionen in verschiedenen Ausstellungsräumen vor Ort und im Workshop-Loft mit sensationellem Ausblick auf die Hafenkulisse statt.

Die raue Hafenkulisse und der Puls der Umgebung sind visueller Anreiz, beflügeln und inspirieren nicht nur die Kreativen vor Ort, sondern jeden, der ihn betritt. Der Hafenkult ist mehr als nur ein Offspace – er ist Raum für Austausch, Netzwerken, Experimente, kreative Zusammenarbeit und ist damit längst zum KULT geworden.

Feste Öffnungszeiten gibt es nicht. Zu bestimmten Anlässen wie den offenen Ateliers stehen die Türen weit auf. Termine und Öffnungszeiten für Veranstaltungen, Ausstellungen und Workshops werden auf der Hafenkult Webseite, Facebook und Instagram rechtzeitig angekündigt. Am besten man abonniert auf der Webseite den Hafenkult Newsletter, dann kann nichts verpasst werden.

Kontakt:

Katja Bischoff / Leitung und Organisation
Hafenkult Ateliers & Schauraum
info@hafenkult.de
Am Parallelhafen 12
47059 Duisburg

Weiterführende Links:

www.hafenkult.de
instagram.com/hafenkult
facebook.com/hafenkult.de